Schlaganfall ohne Nachweis einer Ursache
Über 260.000 Patienten erleiden in Deutschland jährlich einen Schlaganfall. Bei 30 bis 40 Prozent der ischämischen Schlaganfälle kann die Ursache trotz umfangreicher Diagnostik nicht geklärt werden.
Diesen kryptogenen Schlaganfällen (Schlaganfall ohne Nachweis einer Ursache) liegt in nicht unerheblichem Ausmaß ein nicht detektiertes paroxysmales Vorhofflimmern (VHF) zugrunde. Wird dieses nicht nachgewiesen, bleibt nur die Sekundärprävention mit Acetylsalicylsaure und einem Statin und der fortgesetzte Versuch einer Detektion mittels Holter-EKG im Verlauf. Neuere Daten zeigen, dass Patienten mit kryptogenem Schlaganfall von der Implantation eines Ereignis-Rekorders profitieren können.