Sinus- und Hirnvenenthrombose

Die Sinus- und Hirnvenenthrombose (SVT) ist eine seltene Erkrankung bei der es zu einem Verschluss von Venen im Gehirn kommt. Es sind v.a. jüngere Patienten betroffen. Kopfschmerzen gefolgt von epileptischen Anfällen, Sehstörungen oder Lähmungen und Sprachstörungen sind typisch. Die Prognose ist in der Regel gut und die Therapie besteht in der Blutverdünnung mit Heparin. Selten genügt dies nicht und es kommt zu einer Verschlechterung der Symptome. In diesen Fällen besteht die Möglichkeit, die verstopften Venen mit einem Katheter zu eröffnen. Schwillt das Gewebe an, muss ggflls. der Knochendeckel entfernt werden (Hemikraniektomie), um dem Hirngewebe Platz zu verschaffen und eine Schädigung durch die Schwellung zu vermeiden.

SinusthromboseSinusthrombose Entfernung

Verschluss eines Sinus (große Vene im Kopf) und Entfernung des Blutpropfes (Thrombus) mit einem Katheter.

Sinusthrombose Entfernung Knochendeckel

Entfernung des Knochendeckels, um eine Schädigung des gesunden Hirngewebes durch Druck zu vermeiden (obere Reihe vor Knochendeckelentfernung, untere Reihe danach).

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